Da habe ich also im Schweiße meines Angesichts meine Kamera mit auf die Arbeit geschleppt. Im Gegensatz zu meiner alten Canon scheint die 70D bei gleichem Maßen mindestens doppelt so viel zu wiegen. O.O Geplant war eine nette, ruhige Runde des Abends durch den Park vor meiner Bürotür – nach Feierabend.
Aber wie es dann eben so ist, haben sich andere Dinge dazwischen gedrängelt (Böse Menschen nennen es, man habe sich verquatscht!), so dass ich am Ende mehr oder weniger hysterisch eine zwanzigminütige Tour durch den Park gesprintet bin, um die Kam wenigstens nicht ganz umsonst dabei gehabt zu haben. Natürlich hatte ich kein Stativ dabei – es wird sich schon irgendwas finden, wo man die Kamera darauf legen kann. Nee, nicht wirklich! Verdammt! So musste wahlweise mein Knie oder der Boden herhalten. Beides nicht optimal, aber ich hatte mich damit abgefunden, dass es ohnehin nur ein „Nur mal grob ausprobieren“ sein würde.
Den Bulb-Modus beherrschen wir ja schon ganz gut. Allerdings kann ich ja nicht immer, wenn ich abends draußen bin, mit Bulb fotografieren. Schon gar nicht freihändig! Und wieder einmal lagen die 70D und ich im Kampf miteinander. Dann drehte ich, mittlerweile genervt und ordentlich durchgefroren, wild sämtliche Knöpfe und siehe da! Das Ding pariert … äh … funktioniert! Also noch eine Runde wild klickend durch den Park, wohl wissend, dass die Canon, aus reiner Bosheit und zur persönlichen Rache versteht sich!, die ISO wieder hochdrehen wird und es mir die Bilder vergrieselt.
Am Ende sind die Bilder zwar scheiße, aber mit einer Menge Potenzial. Da geht was! Ganz bestimmt. 🙂